Windows 11 Enterprise vs. Windows 11 pro: Wo liegen die Unterschiede und wer braucht welche Version?

Sollte man sich für Windows 11 in der Enterprise oder doch lieber in der Professional Edition entscheiden? Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, sollte man auch einen Blick in die Vergangenheit werfen. Denn die letzten Betriebssysteme aus dem Hause Microsoft haben bereits gezeigt, welche Unterschiede zwischen den Versionen vorliegen.

Die Funktionen

Schon unter Windows 10 war die Enterprise Edition umfangreich und galt als vollständigste Version des Betriebssystems. So ist das auch bei Windows 11. Aber ist es notwendig, das vollständigste Betriebssystem zu nutzen oder genügt auch die Professional Ausgabe, da hier ebenfalls ein breites Feld an Funktionen bereitgestellt wird?

ReFS

Den Nutzern der Enterprise Edition werden verschiedene Funktionen bereitgestellt, die in keinen anderen Editionen zu finden sind. Dazu gehört etwa das Dateisystem ReFS. Das ReFS – das Resilient File System, das zum ersten Mal mit dem Windows Server 2012 zur Verfügung gestellt wurde, soll widerstandsfähiger gegen Fehler sein. Zudem bietet ReFS mehr Vorteile bei der Ausfallsicherheit, bei der Verfügbarkeit sowie auch bei der Skalierung. Zudem eignet sich das ReFS auch für große Datenvolumina: Ist der Datenträger mit ReFS formatiert, so kann er eine Größe von maximal 35 PetaByte (1 PetaByte entspricht 1024 TeraByte) aufweisen.

Branchcache

Ein weiteres Feature der Enterprise Edition: Der Modus für verteilte Caches, der als sogenannter Branchcache bezeichnet wird. Um dieses Feature einzusetzen, muss man mit dem Windows Server zu tun haben. Einige Server ab Windows Server 2008 R2 werden hier unterstützt. Wenn die Technik zur Anwendung gelangt, dann ist es möglich, dass das Betriebssystem auf einem lokal verwalteten Datencache zugreifen kann, damit eine WAN-Verbindung entlastet werden kann. Eine Zugriffstechnik, die ebenfalls nur bei der Windows 11 Enterprise Edition vorhanden ist.

Die Features der Windows Systeme werden immer umfangreicher. Das liegt auch an neuen Technologien, die immer stärker in den Mittelpunkt rücken. So auch, wenn es um die Blockchain geht. Mehr Informationen über die Blockchain und Kryptowährungen gibt es hier: https://kryptoszene.de/bitcoin-robot/bitcode-method/

Der Support

Bei der Dauer des Supports liegt die Enterprise Edition vorne: Hier wird ein Support für 36 Monate zur Verfügung gestellt, während der Support bei der Professional Edition nach 24 Monaten endet. Zudem können in der Enterprise Version die Updates flexibler gesteuert werden. Möchte man hingegen in der Professional Edition ein Update auslassen, so ist das Aussetzen nur für eine Woche möglich – bei der Enterprise Edition steht eine Verzögerung bis maximal fünf Wochen zur Verfügung.

„Applocker“ und „Windows Defender Credential Guard“

Auch im Bereich der Sicherheit werden mit „Applocker“ sowie „Windows Defender Credential Guard“ zwei Funktionen zur Verfügung gestellt, die es in der Professional Edition nicht gibt. So erlaubt der „Applocker“ den Administratoren die Installation sowie den Einsatz von gefährlicher und unerwünschter Software zu unterbinden. Welche Software als gefährlich bzw. unerwünscht eingestuft wird, kann in der White- bzw. Blacklist festgelegt werden.

Bei „Windows Defender Credential Guard“ handelt es sich um eine auf der Virtualisierung befindliche Sicherheit, um so geheime Schlüssel isolieren zu können. Somit kann man erreichen, dass nur eine privilegierte Systemsoftware installiert werden kann. Dazu gehören etwa NTLM Kennwort-Hashes sowie Kerberos Tickets oder auch Anwendungen mit Domänenameld-Informationen.

In der Regel funktionieren die Gruppenrichtlinien, die in den Unternehmensnetzwerken besonders wichtig sind, auch in der Professional Edition ohne Probleme. Zudem gibt es in der Professional Edition auch Startbildschirm-Gruppenrichtlinien. So kann der Administrator das Verhalten des Anmeldebildschirms an die Unternehmensrichtlinien anpassen.

Es kann keine pauschale Antwort gegeben werden

Ist es tatsächlich notwendig, dass professionelle Anwender sowie auch Unternehmer die Enterprise Edition von Windows 11 benötigen? Letztlich kann die Frage nicht pauschal beantwortet werden. Dass es keine scharfe Abgrenzung gibt, mag die Sache noch um eine Spur schwieriger. Das heißt, wer schon vor Windows 11 die Enterprise Edition genutzt hat, wird wohl auch jetzt auf die Enterprise Version zugreifen. Vor allem dann, wenn ein längerer Support gewünscht wird, kann die Enterprise Edition empfohlen werden.

 

 

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