Heutzutage lässt sich in nahezu jedem Haushalt eine Vielzahl verschiedener Hardware vorfinden. Dazu gehören zum Beispiel Laptops, PCs, Smartphones, Tablets, Fernseher oder Computer-Monitore. Diese Hardware sind womöglich unterschiedlich, doch sie haben eines gemeinsam: Diese erreichen irgendwann ihr Lebensende oder sie sind technisch einfach veraltet.
Immer kurzlebigere Hardware
Dass ein Gerät technisch veraltet wird, geschieht heutzutage sogar in immer kürzeren Abständen. Das ist vor allem im Bereich der Smartphones deutlich. In immer kürzeren Entwicklungszyklen werfen die Hersteller hierbei auf den Markt neue Modelle. Deutlich ältere Varianten werden für die Verbraucher somit uninteressant. Diese Entwicklung wird natürlich durch das irre Tempo befeuert, mit dem neuartige technische Innovationen zügig zur Marktreife gebracht werden und auch mithilfe guter Werbung sowie der immer stärkeren „Muss-ich-haben“-Mentalität der Gesellschaft.
Doch wo soll der ganze alte Elektroschrott hin? Wie kann der Verbraucher die alten IT Systeme und die vielen Geräte am komfortabelsten wieder loswerden, ohne dass der Umwelt dabei Schaden zukommt? Gibt es zum konventionellen Recycling noch klügere Alternativen?
Alte Hardware fachgerecht entsorgen
Generell gehören wiederverwertbare IT Systeme wie PCs, Tablets oder Smartphones nicht in den Hausmüll. Dafür kann der Verbraucher auf den neueren Elektrogeräten direkt auf dem Gerät das Symbol einer durchgestrichenen Mülltonne vorfinden. Schließlich sind die Hersteller verpflichtet, die alten Geräte zu entsorgen. Das Elektro- und Elektronikgesetz schreibt das vor. Wenn der Verbraucher also eine defekte oder veraltete Hardware richtig entsorgen will, dann kann er dieses beim Wertstoffhof vornehmen. Zudem müssen Elektronik-Händler seit dem Jahr 2015 kostenlos alte Geräte zurücknehmen. Hierbei ist es unwichtig, ob der Verbraucher das Gerät bei dem jeweiligen Händler oder woanders gekauft hat.
IT Systeme wieder verwenden
Der Verbraucher muss seine Hardware nicht immer gleich entsorgen. Es gibt auch kluge Alternativen, damit das jeweilige Gerät weiter verwendet werden kann.
- Reparatur: Wer sein Gerät nicht entsorgt, sondern repariert, wirkt einem Handel entgegen, in dem teilweise hochgiftige Bestandteile vorliegen. Kann der Verbraucher den Defekt selbst reparieren oder soll er die Hardware reparieren lassen? Das kommt auf den vorliegenden Schaden an und auch auf die Motivation oder die Fähigkeiten des Besitzers an. Ehrenamtlich betriebene Repaircafés bieten kostenlose Unterstützung beim Reparieren in zahlreichen deutschen Städten an. Bauanleitungen, beispielsweise für kaputte Laptops oder Smartphones, gibt es außerdem ebenfalls im Internet.
- Verkaufen: Der Besitzer eines veralteten Gerätes kann dieses auch verkaufen. Dazu bieten sich Flohmärkte an. Oder der Verbraucher wählt das Internet. Dazu gibt es auf Hardware spezialisierte Shops, die das Gerät für einen guten Preis ankaufen oder der Interessent wählt einen Gebrauchtwaren-Shop, wo er einen Preis angeben kann. Hierbei sollte das Gerät auf Werkseinstellung gebracht werden, damit die neuen Besitzer keinen Zugriff auf alten persönlichen Daten bekommen.
- Spenden: Wenn es die private Situation erlaubt, kann es auch sinnvoll sein, die alten IT Systeme wie PCs, Smartphones oder Tablets an bedürftige Menschen oder Hilfsorganisationen zu spenden. Allerdings sollte das Gerät für diesen Zweck noch funktionsfähig sein.